Kein Happy End im NTC für das PrüstelGP Junior Team

Freddie Heinrich konnte an den letzten Rennen nicht teilnehmen und beendete den NTC auf Gesamtrang 3, während Dustin Schneider Platz 11 der Meisterschaft belegt.

Nicht das Ende der Saison, das die Mannschaft vom Sachsenring erwartet und verdient hatte. Freddie Heinrich, der als Tabellenführer nach Brno gereist ist, konnte an den letzten beiden Rennen nicht mehr teilnehmen. Aufgrund eines Highsiders bei den schwierigen Bedingungen am Freitag brach sich Freddie Heinrich das Schlüsselbein, das Handgelenk und den kleinen Finger.

Der Fünfzehnjährige, der bis Hockenheim in allen Rennen ein Podestplatz erreichte, musste sich früher als erwartet von seinem NTC Champion- Traum verabschieden. Jedenfalls konnte er dank der konstanten Leistung in den anderen NTC-Rennen den dritten Platz in der Meisterschaft erreichen.

Dank Dustin Schneider konnte das Juniorenteam von PrüstelGP weiter lächeln. Dustin beendete das erste Rennen auf dem 8. Platz und zeigte damit eine große Verbesserung. Im zweiten Rennen musste er wegen eines technisches Problems, während er als 12. um die Top-10 kämpfte, ausscheiden.

Obwohl es nicht das verdiente Happy End war, ist PrüstelGP stolz auf die Arbeit, die sowohl die Fahrer als auch das Team geleistet haben. Eine besondere Erwähnung geht an Ronny Heinrich und Andy Junghans, den beiden Mechanikern, die die Fahrer während dieses Abenteuers voll und ganz unterstützten.

Dustin Schneider, P9 und P21

Ich  konnte erst ab Samstag teilnehmen. Ich brauchte zu lange, um mit der Strecke vertraut zu werden. Im ersten Rennen wurde ich als 8.gewertet. Im zweiten Rennen fiel ich Anfang der letzten Runde mit technischen Problemen auf P12 liegend aus. Schadensbegrenzung, wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Freddie Heinrich, NS

Ich bin mit einem guten Gefühl nach Brünn gefahren, leider hat es nicht sein sollen das ich auch mit gutem Gefühl nach Hause fahre. Das erste Training verlief recht gut. Leider beendete ich das zweite Training mit einem Highsider und habe mir dabei das Handgelenk gebrochen an der anderen Hand einen Finger und mein Schlüsselbein. Ich konnte dieses Wochenende meine Meisterschaftsführung nicht verteidigen und rutschte auf Platz 3 zurück. Trotzdem bin ich sehr stolz auf mich, dass ich in der NTC zeigen konnte, dass ich vorn mitfahren kann. Nächstes Jahr wird wieder angegriffen.

Tim Jüstel, Team Koordinator

Eine kurze aber intensive Saison im Northern Talent Cup liegt nun hinter uns. Auch das letzte Wochenende in Brno war noch einmal sehr ereignisreich. Zunächst hatte Dustin Probleme nach Brno zu reisen, denn an seiner Schule gab es einen Covid19-Fall. Leider verpasste er dadurch die freien Trainings am Freitag. Dennoch zeigte er aber eine sehr gute Leistung und holte ein weiteres Top10 Ergebnis im ersten Rennen. Im zweiten Rennen musste er dann eine Runde vor Schluss mit einem technischen Defekt auf P12 aufgeben. Im Endeffekt steht für ihn der 11. Gesamtrang in der Meisterschaft. Unser gemeinsames Ziel haben wir somit leider knapp verpasst. Dennoch können wir auf eine positive Entwicklung bei Dustin zurück blicken und sind sehr zufrieden. Freddie kam als Meisterschaftsführender und Titelfavorit nach Brno. Wir wollten die Meisterschaft unbedingt gewinnen. Nachdem er bereits schnelle Rundenzeiten in den Trainings gezeigt hatte, stürzte er und verletzte sich dadurch. Den Rest des Wochenendes war er zum Zusehen verurteilt und konnte somit keinen Einfluss mehr auf die Meisterschaft nehmen. Am Ende belegt er mit Rang 3 einen Podestplatz in der Gesamtwertung. Er hat eine starke Saison gezeigt und wurde leider nicht mit dem verdienten Titel belohnt. Wir blicken nun aber direkt auf die Saison 2021 und stellen alle Weichen. An dieser Stelle möchten wir noch einmal ein großes Dankeschön an alle Beteiligten richten, die diese NTC Saison ermöglicht haben. Die Dorna hat gemeinsam mit KTM und dem ADAC eine sehr gute neue Rennserie ins Leben gerufen. Dieser Schritt ist sehr wichtig für unseren Nachwuchs gewesen. Und ohne unsere Sponsoren hätten wir nicht die Möglichkeit gehabt, daran teilzunehmen. Vielen Dank an alle die hinter uns stehen!

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